Gedanken von Menschen für Menschen

Wenn aus den Tränen schließlich ein Lächeln entsteht, öffnet sich der Himmel.

Papst Johannes XXIII.

Herr, was ich brauche, du teilst es mir zu, du hältst mein Los in deiner Hand. Mir ist ein schöner Anteil zugefallen, was du mir zugemessen hast, gefällt mir gut.

Psalm 16

Ich bin vergnügt

Erlöst

Befreit

Gott nahm in seine Hände

Meine Zeit

Mein Fühlen Denken

Hören Sagen

Mein Triumphieren

und Verzagen

Das Elend

Und die Zärtlichkeit.

 

Hanns Dieter Hüsch

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
 

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
 

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
 

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Dietrich Bonhoeffer

 

 

Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.

  (Dalai Lama)

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,

von vielen Blättern eines.

Das eine Blatt, man merkt es kaum,

denn eines ist ja keines.

Doch dieses eine Blatt allein,

war Teil von unserem Leben.

Darum wird dieses Blatt allein

uns immer wieder fehlen.

 

 

Der Tod ist ein Horizont,
und ein Horizont ist nichts anderes,
als die Grenze des Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern,
freuen sich andere
ihn hinter dieser Grenze wiederzusehen.
(Peter Streiff)